1. "Lasst den Kindern Zeit" fordert der Pädagoge Peter Lang in einer Info-Broschüre, welche ich sehr gerne gelesen habe. Gerade in der heutigen Zeit werden meiner Meinung nach die Kinder immer wieder zu früh und zu stark gefordert und auf Wissen getrimmt. Ich bin der Meinung, jedes Kind braucht Zeit für seine individuelle Entwicklung.
2. Vorbild und Nachahmung: Rudolf Steiner sagt, dass Kinder in den ersten 7 Jahren vor allem durch Nachahmung der Erwachsenen lernen, folglich habe ich eine Vorbildfunktion.
3. Tages- als auch Wochenrythmen: Immer wiederkehrende Spiele und Rituale sind für den Erwachsenen langweilig, geben dem Kind aber Sicherheit. Es weiß, worauf es sich verlassen kann.
4. Erleben der Jahreszeiten: Ich lege Wert darauf, den Kindern einen Bezug zur Natur nahezubringen. Dieser wird durch den möglichst täglichen Aufenthalt im Freien, sowie durch jahreszeitliche Bilderbücher, Fingerspiele und Geschichten erfahren. Nur bei absolut schlechtem Wetter, wie zum Beispiel Dauerregen, Sturm oder extreme Kälte, bleiben wir im Haus.
5. Sauberkeitserziehung: "Von der Windel zum Töpfchen" heißt ein Sonderheft der Zeitschrift "mobile" von der Autorin Sabine Kuhn-Behrenbeck. Hierin sind viele Tipps und Erklärungen des "Trocken werdens" erläutert. Da beim Thema "Trocken werden" die Meinung der Eltern und meine Meinung oft auseinander geht, möchte ich hier einige für mich wichtige Punkte ansprechen:
- Grundsätzlich setze ich kein Kind auf den Topf. Das Kind bestimmt selbst, wann es dieses möchte.
- Solange das Kind noch nicht einigermaßen sicher ist, bleibt die Windel um. Für den Zweck des Übens gibt es Höschenwindeln.
Einige wichtige Punkte aus dem oben erwähnten Sonderheft:
- Es wird grundsätzlich nichts erzwungen, mit "Rückschlägen" wird gelassen umgegangen.
- Es kann nichts beschleunigt, wohl aber positiv begleitet werden.
- Konkurrieren Sie nicht mit anderen Eltern darum, wessen Kind am frühesten trocken ist.
- Auch ein Kind mit Windeln darf in den Kintergarten gehen!